Noch immer wird regelmässig die Stromversorgung der Schule unterbrochen und in letzter Zeit sogar ohne Ankündigung. Eine Solaranlage ermöglicht den SchülerInnen am Abend ihre Hausaufgaben selbst bei Stromausfall zu machen. Nach 10 Jahren speichern viele Akkus nicht mehr genug Energie um den ganzen Abend abzudecken. Bis jetzt hat Elektriker George Mubiana durch Austausch zwischen den Klassenzimmer dafür gesorgt, dass sich in den Räumen wo die Hausaufgaben gemacht werden, sich Akkus befinden, die genug Strom liefern.
Eine kleine Rückblick: Da die Lebensdauer des Akkus jedes Mal um einen Monat verringert wird, wenn alle Energie entzogen wird, beschlossen wir, drei Jahren nach der Fertigstellung die Anlage mit Zeituhren zu schützen. Die Zeituhr beschränkt die Stomabnahme der Solaranlage auf drei Stunden pro Tag (wofür die Anlage ausgelegt wurde). Sie befinden sich in dem kleinen grauen Kasten neben dem blauen Inverter (womit der Gleichstrom in 220 V Wechselstrom umgesetzt wird). Ungezweifelt haben die Akkus in den ersten drei Jahren bereits regelmässig unter Übernützung gelitten.
In Oktober wurde es klar, dass das Austauschen der Akkus die Situation nicht viel mehr verbesssern konnte und die Hälfte der Akkus nach 10 jahren statt der erhoffte 15 Jahren ersetzt werden mussten. Am 11. Dezember holten Supervisor Joseph Chipindi und Bauunternehmer Brian Chilala 24 Akkus bei der Firma Suntech in Kafue (in der Nähe von Lusaka) ab. Ihnen wurde dort von Suntechmitbesitzer Laureijs Smulders geholfen.
Zurück in Namwala nahmen Rektor Charles Simaambo und Elektriker George Mubiana die Akkus von Brian Chilala entgegen. Schüler und Lehrer halfen bein Entladen des Lastwagens.
Die Entwicklung der Solartechnologie steht nicht still. Neu wurde die Anlage mit Batteriewächter und Ladungszustandsausgleicher ausgerüstet. Es hat sich gelohnt, dass George Mubiana vor 10 Jahren an einem einwöchigen Kurs über Solaranlagentechnik bei Suntech teilgenommen hat.
Totalkosten Fr. 13’000.
